Mittwoch, 30. September 2009

Joschkas zweiter neuer Job: Aus Freude am Baren oder: Die Grünen Realos

Ja, das war schon auffällig, wie Joschka Fischer plötzlich die Bedeutung der Automobilindustrie betonte. Und jetzt wissen wir auch warum: Der frühere Außenminister wird Berater bei BMW, und das passt ja auch irgendwie zusammen. Bei BMW heißt es aus Freude am Fahren, bei Fischer aus Freude am Baren, und im Konzern wird der neue Beifahrer über den grünen Klee gelobt: Kaum jemand sonst könne gewichtiger und glaubwürdiger über Nachhaltigkeit sprechen als Fischer. (...)

Ohnehin sind ja auch schon vor Fischer andere Grüne bei ihrem langem Lauf zu sich selbst weit gekommen: Die Ex-Gesundheitsministerin Andrea Fischer macht PR für die Pharma-Industrie, ebenso wie Norbert Schellberg, der frühere Koordinator der Fraktionsspitze. Die Ex-Umweltstaatssekretärin Margareta Wolf entdeckte ihre Fähigkeiten als Atomlobbyistin, die frühere Parteivorsitzende Gunda Röstel ließ sich zu einem Tochterunternehmen der Kernenergiebetreibers Eon treiben, und die ehemalige energiepolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Michaele Hustedt wachte auch eines Tages als Beraterin des Atomkonzerns RWE wieder auf. Die Ex-Abgeordnete Marianne Tritz ließ sich ebenfalls vom grünen Beraterbazillus anstecken und fand einen neuen Job als oberste Lobbyistin des Dt. Zigarettenverbandes. Und der frühere Staatssekretär im Verbraucherschutzministerium Matthias Berninger warnt heute nicht mehr wie früher vor Schokoriegeln, sondern hilft, sie zu verkaufen. Er hat sich wohl gedacht, bevor man ihn auf den Mond schießt, geht er lieber zu Mars.

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