Sonntag, 6. Dezember 2009

Kristina Köhler - "Hoffnungsstrahl für die Rechten"

(...) Es existiert - außer Dissertation und einer kurzen Rezension - kein längerer Aufsatz, kein Buch, nichts greifbar-programmatisch Schriftliches von Köhler, sieht man von Pressemitteilungen und Ähnlichem ab. Schon gar nichts Wesentliches zu den Ressorts Familie, Senioren, Frauen und Jugend ihres künftigen Ministeriums. Politikwissenschaftlich ist sie aber offenbar eine glühende Verehrerin der beiden "Extremismusforscher" Backes & Jesse, die auch im Hintergrund des jüngsten politischen Erfolges Köhlers stehen dürften: Sie erreichte im Bundestag die Zusammenstreichung staatlicher Mittel gegen Rechtsextremismus-Projekte sowie deren Zusammenlegung zu Mitteln gegen "Links-, Rechts- und Islam-Extremismus". (...)

Vor allem aber qualifizierte sich Frau Köhler wohl im Wahlkampf zur Landtagswahl Hessen 2008 für ihren neuen Job, indem sie, wie oben erwähnt - als Unterstützerin von Roland Koch - die Zunahme "deutschenfeindlicher Gewalt“ von Ausländern auch zu ihrem Thema machte. Dabei berief sich die Diplomsoziologin gegenüber dem Politmagazin Panorama auf angebliche Erfahrungen eines Staatsanwalts und auf Forschungsergebnisse des Kriminologen Christian Pfeiffer. Staatsanwalt Anton Winkler und Christian Pfeiffer wiesen diese Behauptungen als falsch zurück. Pfeiffer erklärte, es gebe von ihm keine Untersuchungen, die belegen würden, dass die “Deutschenfeindlichkeit“ von Migranten zunehme.

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