Mittwoch, 9. Dezember 2009

Schweinegrippe: Mythos Pandemie

Die Hysterie um die Schweinegrippe nützt nur den Pharmafirmen. Die Ursachen werden ignoriert, Impfungen suggerieren eine Scheinsicherheit

Voller Zuversicht hatte sich die Pharmaindustrie darauf gestürzt, einen Impfstoff gegen die Schweinegrippe zu entwickeln. Doch der Absatz lief nicht an, einmal mehr erwiesen sich die Deutschen als Impfmuffel. Mit massiver Unterstützung der Medien legt eine Expertenschar nun nach und verschärft noch einmal das Drohszenario: Mutierte Viren, die vermutlich durch vorbeugende Virenmittel resistent geworden seien, könnten gefährliche Vorboten einer zweiten Grippewelle sein. Obwohl die Schweinegrippe auf der südlichen Welthälfte, wo in unseren Sommermonaten der Winter herrschte, sehr glimpflich ablief, soll nun im Norden eine zweite, extrem gefährliche Infektionswelle drohen, heißt es alarmistisch. (...)

Außen vor bleiben in der Debatte die Ursachen der H1N1-Pandemie, die vor über 30 Jahren erstmals in den USA als direkte Folge der industriellen Schweineproduktion in Mast- und Verarbeitungseinheiten auftrat. Wie andere Infektionskrankheiten breitet sich das Virus am schnellsten in den Slums unaufhörlich wachsender Megastädte aus. Katastrophale Lebensbedingungen und Not machen die Ärmsten der Armen zur leichten Beute für die Schweinegrippe. Doch Impfstoff gibt es nur für die weit weniger gefährdete Bevölkerung im reichen Norden.

(Weiterlesen)

Keine Kommentare: