Dienstag, 9. Februar 2010

Folgen der Privatisierung (19): Das endgültige Aus für das Postamt

Die Deutsche Post gibt bis 2011 auch die letzten selbst betriebenen Ämter auf. Schnellstmöglich sollen bis zu 24.000 Partnerfilialen entstehen.

Das Postamt ist in seiner bisherigen Form ab dem kommenden Jahr Geschichte. Die Deutsche Post will ihre verbleibenden rund 400 Filialen, die von eigenen Mitarbeitern betrieben werden, bis 2011 in sogenannte Partnerfilialen umwandeln. Im Gegenzug solle die Zahl der von Service-Partnern betriebenen Verkaufsstellen so schnell wie möglich von 17.000 auf 24.000 erhöht werden, berichtete Bild.de unter Berufung auf Angaben von Brief-Vorstand Jürgen Gerdes.

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Anmerkung: Die Zeit vermag an diesem Vorgang nichts Verwerfliches zu entdecken. Die Konditionen, zu denen Menschen in jenen so genannten "Partnerfilialen" jedoch arbeiten müssen, mag sich einjeder selbst ausmalen. Wollen wir unsere Postsendungen - egal, ob es sich um private Briefe, Schreiben an Behörden, Pakete oder gar Wertsendungen handelt - wirklich in den Händen von privaten Kleinstunternehmen wissen, deren Angestellte Niedriglöhne erhalten und deren Qualifikation ungewiss ist?

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