Mittwoch, 24. Februar 2010

Hartz IV: Wie die Medien weiter manipulieren

Am 6. Februar veröffentlichte die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter der Überschrift "Der schmale Grat zwischen Arbeit und Hartz IV" einen mehr als halbseitigen Bericht über Berufe im Niedriglohnbereich. Unter Berufung auf Berechnungen des Karl-Bräuer-Instituts behauptet der Autor Sven Astheimer, dass das sogenannte "Lohnabstandsgebot" in mehreren Wirtschaftszweigen nicht eingehalten wird. Das Gehalt, das in bestimmten Branchen gezahlt wird, liege zum Teil noch unter dem Hartz-IV-Anspruch des jeweiligen Arbeitnehmers. (...)

Wir halten also fest: Die FAZ prangert einen Missstand an, den es so gar nicht gibt, und steuert dadurch die ohnehin schon hysterische Debatte, ob gewollt oder ungewollt, in eine nachweislich falsche Richtung. Und was machen andere Medien? Sie verbreiten die Mär vom fehlenden Lohnabstand völlig unreflektiert weiter (...).

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Anmerkung: Dieser Artikel stammt vom 12. Februar. Bis heute - 12 Tage später - hat sich an der irreführenden, falschen Berichterstattung in den allermeisten (insbesondere auch in den öffentlich-rechtlichen) Medien nichts geändert. Was sagt uns dies über das "gewollt oder ungewollt" in obigem Text?

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