Samstag, 27. Februar 2010

Mehr als 11 Millionen Menschen: Die Armut wächst rasant

Mehr als elf Millionen Menschen in Deutschland leben bereits unter oder dicht an der Armutgrenze. Vor allem Jüngere sind betroffen, Familien - und die schlecht bezahlte Generation Praktikant.

Die Armut ist mitten in Deutschland: Jeder siebte Bürger hierzulande lebte 2008 an der Grenze zur Armut oder war arm. Das waren 11,5 Millionen Menschen und damit rund ein Drittel mehr als noch vor zehn Jahren, ergab eine neue Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW).

Demnach sind Kinder und junge Erwachsene besonders betroffen: Fast ein Viertel der 19- bis 25-Jährigen war 2008 armutsgefährdet.

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Anmerkung: Es treibt einem die Schames- und die Zornesröte ins Gesicht, wenn man diese Zahlen liest. In einem der reichsten Länder der Erde, in dem "notleidenden Privatbanken" über Nacht 300.000.000.000 Euro vor die schmutzigen Füße aufs silberne Tablett gelegt werden, lässt der Staat es zu, dass ein Viertel der 19- bis 25-Jährigen arm oder armutsgefährdet ist. Wohin der neoliberale Irrsinn führt, dürfte doch jedem klar sein. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch in Deutschland die ersten Zeltstädte entstehen und die Obdachlosigkeit rasant wächst. Und da wagen es diese Leute auch noch, von einer "sozialen Hängematte" zu reden, ohne dass man sie verprügelt. - Eine soziale Hängematte gibt es tatsächlich in Deutschland - aber leider nur für Reiche, Banken und Großkonzerne.

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