Mittwoch, 19. Mai 2010

Deutsche Medien betreiben Griechen-Bashing

Die Medien neigen aktuell zum Griechen-Bashing. Anstatt Solidarität und Verständnis zu zeigen, werden Hass und Neid geschürt. Differenzierte Beiträge zur Krise gehen unter. (...)

Es ist kein gutes Bild, das die Medien zeichnen, weil es Neidreflexe bedient und Hass schürt. Angebracht wären hingegen Solidarität und Aufklärung. Natürlich gibt es Beiträge, die dies leisten. Beiträge, in denen erklärt wird, dass Deutschland den Griechen das Geld nicht schenkt, sondern es ihnen leiht – verzinst mit fünf Prozent. Beiträge die darauf hinweisen, dass Deutschland als Exportweltmeister davon profitiert hat, dass die Griechen deutsche Produkte gekauft haben – mehr, als sie sich eigentlich leisten konnten. Und Beiträge, die klarmachen, dass es eben nicht der "einfache Grieche" ist, der tatsächlich über seine Verhältnisse gelebt hat, sondern beispielsweise die Armee, die massiv aufgerüstet wurde. Insgesamt sind es eher die Eliten des Landes, die falsche Strukturen geschaffen haben, die für die aktuelle Krise verantwortlich sind. Aber diese Beiträge laufen viel zu selten.

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Anmerkung: Natürlich geht auch dieser Kommentar an den Ursachen der ganzen Problematik vorbei - aber in diesen finsteren Zeiten der geballten Systemmedienmacht, die massenhaft grotesken Unfug verbreitet, ist man ja für einen verhaltenen Aufruf zur Solidarität schon dankbar.

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