Sonntag, 22. August 2010

Sparen im Lohn-Kaufkraft-Kontinuum

Sparen heißt seit einigen Jahren das Zauberwort allen haushaltspolitischen Wirkens im Staate schlechthin. Sonderbarerweise führte bisher alles Sparen zu ständig neuen Kreditaufnahmen und immer höheren Schulden. Selbst beim unbedarftesten Beobachter sollte sich da der Verdacht einstellen, hier wird vor allem mit ökonomischem Sachverstand gespart. So sparen die Regierenden seit Jahren zum einen mittels neuer Gesetze an Steuereinnahmen, andererseits an Finanzbeamten, um wenigstens die möglichen Abgaben einzuziehen, ohne im Geringsten auf die Idee zu kommen, darin könnte der Geldmangel gründen. Um dieser naheliegenden Gedankenverkettung unbeschadet ausweichen zu können, bedarf es einer Ideologie, die im allgemeinen Neoliberalismus heißt, allerdings wegen ihres Dogmatismus, der Unflexibilität, intellektuellen Dumpfheit, Selbstwidersprüchlichkeit und Menschenverachtung eher wie ein ökonomischer Faschismus, oder, bleiben wir auf dem Teppich, Wirtschaftstotalitarismus daherkommt.

Adepten dieser Ideologie behaupten, Steuersenkungen bei Reichen und Unternehmen erzeugen Mehreinnahmen im Staatshaushalt, da die ihr Geld in den Wirtschaftskreislauf investieren, um weiteren Profit zu erzielen. Wer allerdings investiert in die reale Ökonomie, die bestenfalls fünf Prozent Rendite abwirft, wenn Ackermanns virtuelles Kasino 25 Prozent verspricht? Inzwischen fertigte das Deutsche Instituts für Wirtschaftsforschung eine Studie zu dem, was die Spatzen von den Dächern pfeifen: Zwischen 2000 und 2009 mehrte sich jeweils der Reichtum der Reichen und der Reichtum an Armen im Staat. So sieht also das Ergebnis einer Politik zwischen Steuersenkungen und Sparen aus.

(Weiterlesen)

Anmerkung: Eigentlich verkündet der Autor hier nur Binsenweisheiten - die jedoch in unseren Massenmedien größtenteils schlicht nicht mehr vorkommen. Diese schamlose Bereicherung der "Elite" auf Kosten der gesamten Bevölkerung ist ja so offensichtlich, dass es nicht einmal irgendwelcher Studien bedurft hätte, um darauf zu kommen, dass man sich hier auf einem gesellschaftlichen Katastrophenkurs befindet.

Aber auch diese Studien werden zu keinem Umdenken führen - diese Prognose ist nicht schwer zu treffen. Man darf nicht müde werden, immer wieder festzustellen: Diejenigen, die diesen neoliberalen Kurs stoisch verfolgen, tun das nicht aus Dummheit oder Ignoranz, sondern weil sie genau diese Ergebnisse wünschen, die sich immer sichtbarer einstellen. Es ist die Wiederholung der Wiederholung, wenn ich solche Sätze schreibe - aber wie soll man auch anders reagieren, wenn der Missstand seit Jahren bekannt und offensichtlich ist, aber dennoch nicht behoben wird?

Sie "sparen" nicht, sie kürzen. Und das gekürzte Geld löst sich nicht in Luft auf, sondern landet auf den fetten Konten der Superreichen. Seit Jahren ist es dasselbe Spiel. Und es scheint so, als wolle die "Elite" dieses Spiel auch diesmal wieder bis zum bitteren Ende fortführen.

Der Artikel endet mit einer hübschen Utopie: "Sparen wir uns eine Wirtschaftspolitik, die wenige reich, aber viele arm macht. Vor allem aber müssen wir uns die Neototalen, diese Raubritter der Neuzeit, sparen." Dem ist nicht viel hinzuzufügen. Es ist eben eine Utopie. Und die findet per definitionem niemals statt.

14 Kommentare:

Mrs. Mop hat gesagt…

Wieso kenne ich dieses großartige Blättchen nicht? Scheint's, weil du wohl auf, ich jedoch hinter dem Mond lebe ;). Danke für diesen Link. Eine echte Bereicherung meinen Fress-Readers.

Was heißt hier "Binsenweisheiten"? Du bist doch wohl mit dem deutschen Sprichwortschatz vertraut? Nein? Bitte:

Binse raus,
Binse rein,
nur stete Binse höhlt den Stein.

...vor allem, wenn die Binse so vortrefflich sarkastisch tropft wie im Blättchen. Mhmm...

Charlie hat gesagt…

Auch hinterm Mond kann es zuweilen sehr schön sein:
http://www.youtube.com/watch?v=tKolnJpKe2c

Binsenweisheiten bleiben aber Binsenweisheiten - auch wenn sie als solche in den Mainstreammedien nicht mehr vorkommen. Es ist ja sehr schön, dass es noch Texte wie den oben verlinkten gibt, und ich weise ja auch extra darauf hin, dass der steten Wiederholung der Lügen eine stete Wiederholung der Wahrheit auf dem Fuße folgen muss, denn sonst bleibt sie schnell auf der Strecke, die Wahrheit.

Oder soll man sich nur noch an Stirn tippen, wenn die wandelnde Knopfleiste zum 100. Male in irgendwelche Mikrofone plärrt, dass die übrigen EU-Staaten eben auch einen so grandiosen Außenhandelsüberschuss wie Deutschland erzielen müssten, damit es ihnen "besser" geht? Wie antwortet man darauf, wenn man vorher schon 99mal geschrieben hat, welch ein grotesker Unsinn das ist?

Sisyphos hatte einen prima Job. :-)

Zum "Blättchen" noch ein kleiner Hinweis: Vielleicht hast Du die Diskussion beim Spiegelfechter ja mitbekommen (http://www.spiegelfechter.com/wordpress/3886/kasperletheater-in-drei-akten )? Der dort in Rede stehende Artikel der Frau Fritz ist nun auch im "Blättchen" erschienen - was mich dazu bringt, intensiv darüber nachzudenken, ob ich den Link aus meiner Liste nicht besser entfernen soll ...

jakebaby hat gesagt…

Bei der Geschwindigkeit an der die boesartigsten Entwicklungen an einem vorbei rasen, gehoert dieser Beitrag schon zum alten Eisen. http://jakester-express.blogspot.com/2010/06/jetzt-wird-die-handschrift-der.html
Was die krasse Umverteilung angeht betrachte man die Grafik und die Zitate tun ihr uebriges.

Schlechte 2 Monate spaeter ist man dann dem 'Wirtschaftstotalitarismus ein deftiges Stueck naehergerueckt.
http://tammox.blogspot.com/2010/08/deutsche-geschaftsmodelle-teil-v.html
http://tammox.blogspot.com/2010/08/deutsche-geschaftsmodelle-teil-iv.html

Das geht momentan ruckzuck.
Unter Anderem der haesslich durchgezogene Feldzug der Eliten in Hamburg gegen die politsche Entscheidung einer wegweisenden Schulreform. Unter der Fuchtel des selbigen Rechtsverdrehers die KIK-Story, mit einem Angriff auf jedwedig kalibriges Medium das sich wagt die Verbrechen dieses Konzerns aufzudecken/zu kritisieren, http://jakester-express.blogspot.com/2010/08/bescheuerlte-kik-story.html, und wie schon erwaehnt die drohende, erpresserische Scheinattacke des Atomforums gegen eine willig einlenkende Regierung.
Und danach koennte wohl jeder Deutsche jeglichste Steuer in Frage stellen und ablehnen?

Noe, wenn das so weitergeht, wird es ihm in Baelde nicht mehr erlaubt sein irgendetwas in Frage zu stellen, was sowieso unnoetig ist, da er ehh keine Fragen stellt.
Schachmatt bis auf weiteres!

Gruss
Jake

Mrs. Mop hat gesagt…

@Charlie
Danke, jetzt fühle ich mich bestens aufgehoben hinterm Mond..."Regeln war'n zum Brechen da...", sind es immer noch, und - wie du vielleicht mitbekommst - bin ich zur Zeit heftig am Üben ;).

Das mit der Wahrheit und mit dem Dranbleiben an ihr ist nun mal ein mühseliges Geschäft und kein Sonntagspicknick. Und ich denke, erst dann, wenn du denkst, dass es ein Sisyphos-Job ist, wird es tatsächlich zu einem solchen. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich mich jetzt verständlich gemacht habe...?

Doch, die leidige Diskussion beim Spiegelfechter habe ich über Feynsinn mitbekommen (manchmal luge ich vorsichtig hinterm Mond vor). Bitte, nicht deshalb gleich das Blättchen abstrafen mit Linkentfernung! Das erinnert mich an Zerfleischungsrituale, wie sie leider bei vielen Linken beliebt sind und mich unglaublich abtörnen - weil, es gibt wirklich Besseres zu tun als ausgerechnet nach solchen Waden zu beißen, und sei es nur konsequentes, lautstarkes An-die-Stirn-Tippen, und zwar an der richtigen Stelle. Please!

Blättchenmacher hat gesagt…

Das Blättchen aus der Linkliste entfernen, weil darin ein Artikel erschienen ist, den von den Spiegelfechter-Kommentatoren vielleicht zehn Prozent tatsächlich gelesen haben (anders kann ich mir die hysterische Reaktion auf einen noch nicht mal sehr radikalen Text nicht erklären)? Das wäre in der Tat eine souveräne Reaktion.

Maritime Grüße!

Charlie hat gesagt…

Jetzt muss ich auch mal "Jessas" sagen. :-) Aber eins nach dem anderen:

@ Jake:

Die krasse Umverteilung, die Du ansprichst und in Deiner Grafik auch sehr anschaulich dargestellt hast, wäre noch aussagekräftiger, wenn Du eine Quelle für diese Zahlen nennen würdest. Und es bleibt dabei: Der Prozess (die neoliberale Agenda) ist in vollem Gange, er geht immer weiter und wird erst dann zum Stillstand kommen, wenn es nichts mehr umzuverteilen gibt. Die begleitende Propaganda hält ebenfalls nicht inne - nach wie vor ist jeden Tag in den Zeitungen derselbe Sermon zu lesen, der mit der Wirklichkeit soviel zu tun hat wie Werbung mit Information.

@ Mrs. Mop:

Du hättest weiter zitieren sollen, das Wichtige kam ja erst noch: "Regeln war'n zum Brechen da, und wir kämpften mit der Kraft gesunder Wut." :-) Welche Regeln Du allerdings aktuell brichst, ist mir nicht bekannt ... oder fällt die Wahrnehmung Deines Urlaubsanspruchs auch darunter? :-) Mein Neid für die schöne Freizeit ist Dir in jedem Fall sicher ...

@ Blättchenmacher & Mrs. Mop:

Ihr habt recht, ich rudere zurück, meine Reaktion war übertrieben. Ich war nur entsetzt über diese Diskussion, weil sich da (auf beiden Seiten) tatsächlich menschenverachtende Tendenzen gezeigt haben, die ich nicht tolerieren kann. Der Text an sich ist tatsächlich eher harmlos (und trotzdem kritikwürdig) - aber die die nachfolgende Diskussion war es keineswegs. Ich schätze das "Blättchen" und hoffe, dass dort auch weiterhin wichtige Artikel publiziert werden, die man andernorts vergeblich sucht.

Dennoch wundert es mich, dass ein solcher Text den Weg ins "Blättchen" gefunden hat - und das auch noch an exponierter Stelle. Gibt es denn in diesem Katastrophenland nicht so viele dringlichere Probleme als dieses? Wenn die Feuerwehr ins brennende Hochhaus stürmt, sollte sie sich doch zuallererst um die Rettung der Menschen kümmern. Dass es unter den geretteten Menschen dann immer noch diverse Probleme und Meinungsverschiedenheiten gibt, sollte zunächst einmal egal sein. Darum muss man sich kümmern, wenn der Brand gelöscht ist und die Menschen in Sicherheit sind.

Davon sind wir jedoch so weit entfernt, dass es für mich nicht nachvollziehbar ist, angesichts der ringsum einstürzenden Wände eine Diskussion darüber zu entfachen, ob Frauen das generelle Recht eingeräumt werden muss, die Verantwortung für ein Kind abgeben zu können. Auf dem Deck der Titanic wirkt eine solche Diskussion schlichtweg absurd.

jakebaby hat gesagt…
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
jakebaby hat gesagt…

http://www.boeckler.de/32015_57615.html

Ich sehe jetzt diese Grafik beim Tilo schon seit Jahren, hab sie auch hier und da mal gepostet und es ist das erste Mal, aufgrund deiner Anfrage, dass ich sie angeklickt habe.

I always knew, that there is something wrong with me.
Ich bin einfach zu leichtglauebig mit diesem SoznKram.
Schlimm mit rotem Blut geboren zu sein. :-(

Gruss
Jake

Mrs. Mop hat gesagt…

@Charlie
Wer die Nacht zum Tag macht, bricht schon mal die Grundregeln des fleißigen Ameisenstaates. Und logo, fällt die Wahrnehmung meines Urlaubsanspruches auch darunter, denn es handelt sich um unbezahlten Urlaub, und kein Mensch (in meinem Umfeld) scheint zu verstehen, wie man so dumm sein kann, eine Woche lang freiwillig auf Geld zu verzichten. Ameisen halt ;).

Zum Blättchen-Dingens:
Jetzt schlägst du dich aber mit deinen eigenen Waffen. "Gibt es denn in diesem Katastrophenland nicht so viele dringlichere Probleme als dieses?" Doch, eben drum sollst du ja den Link zum Blättchen stehen lassen ;).

Übrigens finde ich es extrem notwendig, zuzulassen, dass selbst an Deck der Titanic die Menschen unterschiedliche Problemwahrnehmungen haben können. Sonst trudelt das Ganze in eine mir äußerst ungut erscheinende Richtung, wo den Menschen vorgeschrieben wird, welche Prioritäten sie gefälligst bei ihren Problemen zu setzen haben. Sollte es so weit kommen, wäre ich die erste, die mit einem Kopfsprung ins kalte Wasser sich vor beginnenden totalitären Tendenzen rettet, und sei es, dass ich dabei wahlweise erfriere oder ertrinke.

Charlie hat gesagt…

@ Jake:

Danke für den Link! Der ist für zukünftige Diskussionen und Texte sehr hilfreich. Gerade wenn es um die Entwicklung geht, die schon einige Jahre zurückliegt und in denen die schlimme Gegenwart vorbereitet wurde, ist es immer gut, wenn man mit solchen Quellen aufwarten und sagen kann: Es war doch alles bekannt!

@ Mrs. Mop:

Unbezahlter Urlaub ist ja nun für "frei"beruflich Tätige der Normalfall ... ich habe allerdings auch erst durch Deine letzten Kommentare erfahren, dass Dir in Deinem "Nebenjob" auch kein Urlaub zusteht. Wir sitzen offenbar tatsächlich im selben Boot.

Ich bitte aber darum, mit dem Auspacken der Totalitarismus-Keule ein wenig vorsichtiger zu sein ... Lies doch meinen Text noch einmal und dann bitte auch den Songtext aus dem Vorposting ("Füchschen"), und frage Dich dann noch einmal, ob Du bei mir tatsächlich eine solche Gefahr des Abdriftens in totalitäre Positionen erkennen kannst.

Ich will (und kann) keinem Menschen "vorschreiben", welche Prioritäten er zu setzen hat - aber ich kann (und will) darauf hinweisen, dass nur allzu gerne politische Kraft auf Nebenschauplätzen vergeudet wird, wo nichts wirklich Fundamentales erreicht wird, während genau diese Kraft an anderer Stelle verzweifelt vermisst wird. Die Fritz-Geschichte ist dafür ein ebenso gutes Beispiel wie die Anti-Raucher-Hysterie.

Wir regen uns zu recht auf über allzu offensichtliche Ablenkungsmanöver in der Politik, die von ebenjenen Kreisen nur allzu gern bemüht werden (es sei nur erinnert an die Parasiten-Kampagne des Wolfang Clement, der in seiner Zeit als "Super-Minister" wohl keine andere Möglichkeit mehr sah, die fehlenden Arbeitsstellen anders zu kommunizieren) - da muss es erlaubt sein, ähnliche Ablenkungsmanöver in den (vermeintlich?) eigenen Reihen auch zu benennen und zu kritisieren.

Ich hoffe, Dein Sprung ins kalte Wasser hat sich damit erübrigt - genieße doch lieber den unbezahlten Urlaub. :-)

Mrs. Mop hat gesagt…

So ist es - ich bin freischaffende Putzfrau. Klingt doch fast exotisch, so nach Dienstleistung-Bohème in den untersten Rängen :)? Der nicht bestehende Urlaubsanspruch (d.h. von Arbeitgeberseite aus - ich selbst beanspruche den Urlaub ja und bestehe darauf) ist für mich auch nichts Neues, denn ich war in meinem bisherigen Berufsleben ausschließlich selbständig, insofern empfinde ich es als völlig normal, weder den Urlaubs- noch den Krankheitsfall weiterbezahlt zu bekommen.

Das ist übrigens etwas, was mich noch heute (als prekär putzende Selbständige) irritiert: Die Selbstverständlichkeit, mit der die Käfigangestellten auf bezahlten Urlaub/Krankheit, Weihnachtsgeld u.ä. pochen. Versteh mich nicht falsch, ich gönne denen das von ganzem Herzen - mir ist nur diese Mentalität komplett fremd. Was schon zu früheren (prosperierenderen) Zeiten bei mir zu starken Entfremdungsgefühlen geführt hat gegenüber der Angestellten'kultur'.

Die Totalitarismuskeule packe ich nicht ein, weil ich sie doch gar nicht ausgepackt hatte. Du wärest nun wirklich der letzte, dem ich die Keule überbraten würde. Ich schrieb lediglich "sollte es so weit kommen, dass den Menschen vorgeschrieben wird...", dann bestünde für mich Verdacht auf T., welchen (den mentalen T.) ich im übrigen bereits jetzt in voller Blüte meine stehen zu sehen (bitte beachte meine gewundene Ausdrucksweise, der Fettnäpfchen sind bekanntlich viele!), weil die Menschenhirne ja seit Jahren mit einer Ideologie gewaschen werden, wie sie zu leben, zu denken und zu arbeiten haben.

Beurteilt man Ideologien egal welcher Art danach, wie gut sie funktionieren, dann ist die derzeit verabreichte tatsächlich preisverdächtig. Da findet flächendeckender 'mindfuck' statt, alle finden es ganz normal und sagen sogar "wieso denn, kann doch jeder nach seiner Facon...". Das Totalitäre an dieser Ideologie kommt im Schafspelz daher, das ist das Gefährlichste an ihr.

Was die 'Ablenkungsmanöver' angeht: hast ja recht. Interessant dabei finde ich, wie stark diese Ablenkungsstrategie in der Politik ihren Reflex in den sog. kritischen Reihen findet, wo das 'kritische' Publikum sich begeistert auf jeden Ablenkungsknochen stürzt, der ihm hingeworfen wird. Auch dies übrigens, wie ich finde, ein Beweis für die Funktionstüchtigkeit besagter Ideologie.

Ist okay, diese 'Knochen' zu benennen/zu kritisieren; ich persönlich finde den besten Umgang damit, sie (die Knochen) einfach zu ignorieren. Dann verlieren sie nämlich ihre magische Ablenkungskraft von ganz allein.

(Aah, bin heute früh wieder von der epischen Front und produziere Kommentarbretter wie Dachlatten ;)...)

Charlie hat gesagt…

Hm, leider ist mein letzter Kommentar dazu im Nirwana verschwunden ... gestern war er trotz einer vorherigen Fehlermeldung noch sichtbar, jetzt ist er unauffindbar. Natürlich handelte es sich dabei um einen "epischen" Text, und natürlich habe ich ihn nicht (wie Du es schlauerweise tust) vorher auf der Festplatte gesichert.

Ich erspare Dir und mir einen Wiederholungsversuch (eventuelle Zaungäste können ja auch selber schreiben *g*). :-)

Mrs. Mop hat gesagt…

Oh Gott. Auf dem Narrenschiff scheint es ein schwarzes Loch an Deck zu geben, das Autorenkommentare mit Überlänge ratzfatz verschluckt.

Sieh' dich vor, Käpt'n, sollte das schwarze Loch dies jemals mit einem meiner (evtl. ungesicherten) Dachlattenkommentare machen, rufe ich zur Meuterei auf, und dann wird's hier an Bord aber wackeln...:)

Charlie hat gesagt…

Ahoi, Mrs. Mop. Eine Meuterei ausgerechnet auf dem Narrenschiff - das riecht verdächtig nach Konterrevolution. *lol*

(Sorry, aber der musste einfach sein. :-))