Dienstag, 25. Januar 2011

Grüne Grausamkeiten oder: Warum die Grünen unwählbar sind

(...) 1998 zogen [die Grünen] als Hoffnungsträger nicht nur der Friedens- und Umweltbewegung, sondern auch vieler sozial engagierter Menschen für sieben Jahre in die Bundesregierung ein. Die Bilanz ist verheerend: Unter maßgeblicher Beteiligung grüner Spitzenpolitiker wurde die Beteiligung Deutschlands an einem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg durchgesetzt. Hartz IV trägt ebenso das Copyright des "rot-grünen Projektes" wie der schwammige "Atomkonsens", der die jetzt beschlossene Verlängerung der AKW-Laufzeiten erst möglich machte. In keiner anderen Regierungskonstellation wurde durch Steuergeschenke so viel Geld von unten nach oben umverteilt. Die jetzt beklagte "Zwei-Klassen-Medizin" ist auch eine Folge der damaligen "Gesundheitsreformen". Rentensenkungen wurden auf den Weg gebracht, der Arbeitsmarkt dereguliert und Niedriglohnsektoren etabliert. Die Liste ließe sich noch lange fortsetzen.

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Anmerkung: In der Tat, die Liste ließe sich noch erheblich ausführlicher gestalten, wobei die im Artikel erwähnten Katastrophen schon mehr als Grund genug darstellen, diesen Neoliberalen im kitschig-grünen Gewand niemals seine Stimme zu geben.

Was der Artikel aber leider zu erwähnen vergisst: Auch das politische Personal der Grünen verhält sich exakt genauso wie der Rest der korrupten neoliberalen Bande: Neben den lukrativen Lobbytätigkeiten Joschka Fischers ist beispielsweise Rezzo Schlauch zu nennen, der heute im Beirat des Energieunternehmens EnBW, das mehrere Atomkraftwerke betreibt, sitzt. Details dazu und eine Liste mit weiteren Namen finden sich hier.

Die Grünen sind eine Klientelpartei für scheingrüne Besserverdiener, die zu feige sind, auf Konfrontationskurs mit den "Eliten" zu gehen (in der irrigen, wie wahnwitzigen Hoffnung, einmal selber dazuzugehören). Stattdessen soll der eigene kleine bis mittlere Wohlstand gerne auf Kosten der Schwachen, der Natur, der einstigen Ideale gehalten werden.

Übrigens, ganz aktuell: Die Grünen haben einer Verlängerung des Bundeswehrkrieges in Afghanistan zugestimmt - mit dem fadenscheinigen Zusatz, dass Ende 2011 mit dem Truppenabzug begonnen werden müsse. Leider hat man in der besagten Pressemitteilung "vergessen" darauf hinzuweisen, dass sich ein weiterer kleiner Zusatz dort befindet, der da lautet: "sofern es die Lage erlaubt". Und wer beurteilt es, ob die Lage einen (teilweisen) Truppenabzug in einem Jahr [sic!] "erlaubt"? Richtig: Das zurzeit noch von CSU-Guttenberg geführte Kriegsministerium. - Bravo, das ist grüne Realo-Friedenspolitik, wie sie anschaulicher nicht sein könnte.

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