Samstag, 5. März 2011

Beispiel Irland: Der Katastrophenkurs der neoliberalen Bande

Zehntausende Iren werden zum Sozialfall und wandern aus. Auch deshalb musste die bisher regierende Fianna Fáil bei den Parlamentswahlen schwere Verluste einstecken

(Weiterlesen - Quelle 2)

Anmerkung: Lesen Sie diesen Text sehr aufmerksam und bedenken Sie dabei, wer für diese "Krise", die eigentlich keine Krise, sondern eine bewusst in Kauf genommene Katastrophe ist, verantwortlich ist - auch und gerade in Deutschland. Es ist ein Wunder, dass es in Irland so ruhig bleibt und die verarmten Menschen offenbar lieber auswandern, statt den Aufstand zu üben. Wenn die neoliberale Bande überall in Europa so dreist wüten und sich unverschämt am Vermögen verschiedener Bevölkerungen bereichern darf, ohne dass Konsequenzen wie in Nordafrika die Folge sind, wird sie das selbstredend auch weiterhin tun - wir dürfen uns also freuen, was da noch alles auf uns zukommen wird. In Griechenland geht es zum Glück ja etwas anders zu - dort wird tatsächlich der Aufstand geübt.

Derweil ist die deutsche Politik und Wirtschaft längst wieder zum Tagesgeschäft übergegangen - hier herrscht "Aufschwung", der Export brummt, die Superreichen scheffeln Geld, bei den Menschen kommt nichts davon an, die Finanzkriminellen zocken wieder wie vor der "Krise" ungehemmt und weiterhin dereguliert, und Merkel und ihre Gesinnungsgenossen tun so als sei alles in bester Ordnung und das Land auf dem richtigen Weg.

Es ist wie im Tollhaus. Zunehmend. - Offenbar spekuliert diese Bande auch hierzulande darauf, dass die "Überflüssigen" und Verarmten letztlich auch lieber auswandern werden, um dem "flüchtigen Kapital" nachzuhetzen, anstatt die rote Karte zu zücken und stattdessen die "Diktatoren" des Landes zu verweisen. Hoffentlich kommt es anders.

Eine wirklich schlüssige Alternative zum Aufstand sehe ich jedenfalls nicht - aber wenn mir da jemand auf die Sprünge helfen möchte: Nur zu! Das Beispiel Irland sollte uns dringend dazu anregen, über unsere eigene Zukunft und die Wege dorthin intensiv nachzudenken.

2 Kommentare:

jakebaby hat gesagt…

Die Westlich-Verbuendeten tauschen nur noch ihre uebelsten Ideen/Anwendungen untereinander aus. Momentan aehnelt das schwerstens einem verschaerften Enspurt in eine provoziert allgemeine Verarmung.

Amerika zB. hat sich gerade die merkelsch/europaeische Doktrin des geplanten Zusammenbruchs adoptiert.
Die im Durchschnitt bankruptierten Staaten unterliegen jetzt zuzueglich dem implantierten Cut-Spending, wodurch der ehh schon gepeinigten Masse nochmal extremste Einschnitte aufgezwungen werden. http://jakester-express.blogspot.com/2011/03/who-is-it-volksaufstand-im-obamaland.html

Den kaputten US-Staaten werden dieses Jahr 125 Milliarden$ gekuerzt, welches man, zum schon bestehenden Elend, nur noch als verheerend bezeichnen kann.
Das ginge natuerlich und so einfach Anders/Besser, da ja zB. ein paar Baenker ein absolut glaenzendes 2010 verbuchten, und alleine an Gehalts/Boni 135 Milliarden$ einfuhren. Die muessen ja schliesslich auch von Was leben!!
Naeheres beim Tammox: http://tammox.blogspot.com/2011/02/okonomische-schizophrenie.html

Gerade fluechten viele von Hier nach Da und wieder Zurueck, da es nirgends mehr was zu holen gibt.

Ich brauch dir mit dem Aufstand nicht auf die Spruenge helfen.

Auch, wenn die harmvolle, deprimierende Verhaermung weiterer Millionen eine bittere Pille ist, sollte man eine ungezuegelte Beschleunigung dieser neoliberalen Zersetzung begruessen. Je schneller und desto mehr der halbwegs un'bewusst'verzweifelt westliche 'Trauemer abrupt in die Grausamkeit der Hoffnungslosigkeit getrieben wird, desto naeher die erzwungene Notwendigkeit eines Austands.

Du weist, dass ich im grossen Ganzen nicht auf Imaginaere wie Hoffnung stehe.
Aber manchmal sind es 'The little Things I treasure', und wenn sich im Capitol-Wisconsin die 'Aufstaendigen von Aegyeptern mit Pizza verpflegen lassen und solche http://www.news.de/politik/855135281/volksaufstand-im-obama-land/1/?igpage=6
Plakate rumhaengen, bin ich zumindest positiv animiert.

Leider zeigt uns die Geschichte ein harsches Bild. Je Laenger desto Blutiger!
Heute ginge es noch Ohne.
Jeder weitere Tag, jeder weitere Verlust durch umsichgreifende Unmenschlichkeit( wobei ich 'menschlich im Allgemeinen nicht positiv bewerte) nimmt einem sicherlich kommenden, da notwendigen, Austand den Frieden.

Wobei sich wiedermal meine Berichtigung einer Missinterpretation bestaetigt: (menschliche)Geschichte Wiederholt sich nicht, Sie ist Kontinuierlich!
Und Morgen ist nur ein weiterer Sargnagel fuer das selbstprovozierte Veschwinden der kurzzeitigsten Spezies dieses Planeten.

Geht wohl nich Anders.

Gruss
Jake

Charlie hat gesagt…

Die Hoffnung stirbt zuletzt, heißt es doch so schön. Überall wütet der Kapitalismus in seiner Endphase, und überall fangen manche Menschen an, dagegen zu revoltieren - das kann man begrüßen und als Hoffnungsschimmer auffassen, keine Frage.

Meine persönliche Hoffnung ist da allerdings eher verhalten - die Propagandamacht der "Elite" ist viel zu mächtig, als dass sich in absehbarer Zeit (also solange es der "Mittelschicht" noch nicht direkt an den Kragen geht) in Deutschland oder vergleichbaren Ländern etwas Grundlegendes verändern könnte.

Es reicht nicht aus, dass weltweit Millionen von Menschen zusätzlich hungern müssen, weil die Preise für Grundnahrungsmittel aufgrund irgendwelcher Zockereien an der Börse weit entfernter Städte plötzlich massiv in die Höhe schnellen - hierzulande diskutiert man lieber über gegelte Lügenbarone oder darüber, ob man gesetzlich festgelegt Lebensmittel in seinen Autotank füllen soll oder nicht, um weniger "abhängig vom Öl" (sprich: abhängig von stürzenden Diktaturen) zu sein. Das ist schon keine spätrömische Dekadenz mehr, das ist bewusster und vollumfänglicher Wahnsinn.

Man findet ja kaum noch Worte für diesen Irrsinn.

Ob der Aufstand kommt oder nicht, werden wir ja alle vermutlich noch zu Lebzeiten miterleben. Ich bin im Kern meines Wesens ein Optimist, aber in diesem Punkt schwankt meine Meinung immer wieder von schwarz zu weiß - und zurück. Die Fakten sagen: Eindeutig schwarz! Die Hoffnung entgegnet: Weiß!

Doch wenn ich weiterdenke und mir auszumalen versuche, was nach einem möglichen Aufstand auf uns wartet, wird ganz schnell alles wieder zappenduster. Zu kontinuierlich hat die Menschheit bewiesen, aus der Vergangenheit nichts Dauerhaftes lernen zu können - höchstwahrscheinlich würde sich nach dem Aufstand einfach alles ein weiteres Mal wiederholen - wie schon so viele, viele Male zuvor. Sofern der Planet es noch ein weiteres Mal aushält.