Dienstag, 12. Juli 2011

Wie der Kapitalismus unsere Kinder quält

Ungestört Spielen war einmal - heutzutage werden Kinder ständig beobachtet, müssen Normen erfüllen und Schlüsselkompetenzen nachweisen. Bereits die Kleinsten singen auf Englisch oder kommen zum Bewegungstherapeuten, wenn es mit dem Rollerfahren nicht recht klappen will. Kaum in der Schule, wird gezittert: Klappt der Übertritt auf das Gymnasium? Nachhilfe wird zum ständigen Begleiter vieler Schullaufbahnen.

Doch woher kommt eigentlich der ganze Druck? In ihrem Buch "Arme Superkinder" zeigt Felicitas Römer, wie die Bildung von Kindern zunehmend wirtschaftlichen Interessen unterworfen wird - und wie Eltern sich gegen den Förderwahn wehren können.

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Anmerkung: Unbedingte Leseempfehlung, nicht nur für (angehende) Eltern. Es ist kaum auszuhalten, wenn man immer wieder miterleben muss, wie schon Grundschulkinder auf das perverse Konkurrenzdenken und die egoistische Ellbogengesellschaft des Kapitalismus gebrieft werden - und dies beileibe nicht nur von den Schulen und anderen Institutionen, sondern verstärkt auch immer mehr von den eigenen Eltern: Die neoliberalen Verwerfungen der letzten Jahrzehnte zeigen ihre fauligen Früchte.


(Bild: Telepolis)


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