Dienstag, 29. November 2011

Italien und die Kettenhunde Merkels

"Es ist unerträglich, dass die italienische Politik nicht mehr vom selbstgewählten Parlament, sondern durch die Finanzmärkte und Frau Merkel diktiert wird. Die Bundeskanzlerin benutzt die Finanzmärkte, um in der gesamten Eurozone Lohn- und Sozialdumping zu erpressen. Es ist gut, dass Berlusconi weg ist. Es ist schlecht, dass die neue italienische Regierung – egal welche - zu einer selbstzerstörerischen Sparorgie gezwungen wird", kommentiert Sahra Wagenknecht die heutige Abstimmung über das Sparpaket im italienischen Senat.

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Anmerkung: Die Diktatur nimmt ihren Lauf. Nach Griechenland und Italien sind Portugal und Spanien die nächsten, aber keineswegs letzten Kandidaten, denen fremdbestimmt der neoliberale Wahnsinnskurs von Merkel, Sarkozy & Co. aufgezwungen wird. Dabei ist es vollkommen unerheblich, welche Namen die vor Ort eingesetzten Parteien und Personen haben. Ob "Sozialdemokraten" oder "Konservative" - der Kurs, den sie auf Geheiß der deutsch-französischen neoliberalen Wahnsinnigen verfolgen müssen, ist stets derselbe.

Das ist schon kein Zündeln am Pulverfass mehr, was diese Verrückten da betreiben - sie legen gleich massenhaft angezündete Wunderkerzen in die Fässer hinein und scheinen eine diebische Freude dabei zu haben, darauf zu warten, wann es wohl endlich ausufernd kracht. Mit Arroganz, Ignoranz oder schlichter Dummheit ist das nicht mehr erklärbar - es muss wohl Vorsatz sein.

Das schönste an der ganze Sache ist: Nicht nur die Marionetten der hochoffiziell entdemokratisierten Länder sind austauschbar - diejenigen, die sie eingesetzt haben, sind es auch! Wenn Merkel oder Sarkozy irgendwann mal genug Geld gescheffelt haben und abtreten, treten einfach die nächsten Borg aus dem Hintergrund an ihre Stelle und machen mit demselben Spiel weiter. Man muss konstatieren: Die Menschen haben aus der Geschichte nichts gelernt - sie wiederholen sie einfach. Die "Elite" hingegen hat offenbar sehr wohl gelernt, denn diesmal scheint sie es tatsächlich geschafft zu haben, eine Diktatur mit auswechselbaren Führungs-Marionetten in einer fast funktionierenden Scheindemokratie zu errichten.

Lange funktionieren wird das indes nicht, denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis das erste Fass explodiert. Ob daraus ein dritter Weltkrieg hervorgeht oder aber eine weitergehende globale Diktatur, ist jenen "Elitären" allerdings egal - denn beides wäre gleichermaßen profitabel für sie. Eigentlich steht nur eines fest: Solange der Kapitalismus und dieses Geldsystem nicht rückstandsfrei entsorgt worden sind, solange wird der Albtraum der Menschheit, in dem sie sich seit Jahrhunderten in immer wiederkehrenden Zyklen befindet, fortdauern.

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