Donnerstag, 9. August 2012

In eigener Sache: Festplattencrash

Nachdem sich meine Festplatte am Montag geräuschvoll verabschiedet hat und ich seitdem nur mit einem Notfallsystem aus dem Keller (ich sag' nur: Windows 95) noch rudimentäre Online-Aufgaben erledigen kann, bitte ich um Verständnis, dass es hier momentan recht ruhig ist.

Falls mir irgendwer mit einer SATA-Festplatte oder einem Ersatz-PC etwas neueren Datums aushelfen kann, wäre ich sehr dankbar - ansonsten könnte die Stille hier noch einige Zeit andauern.

Ein kleiner Exkurs zur Erklärung: Ich habe fast 10 Jahre lang immer denselben PC benutzt, den ich über die Jahre immer mal wieder aufgerüstet habe, damit er den jeweiligen Anforderungen genügt. Nach dieser langen Zeit hat er dann aber doch das Zeitliche gesegnet und ich habe mich nach einem Nachfolger umgesehen - und bin bei Saturn vermeintlich fündig geworden. Der 600-Euro-PC, den ich dort erworben habe, hat aber gerade einmal 15 Monate funktioniert - und die viel beworbene Gewährleistung von Saturn (24 Monate) wurde mir mit den Worten verweigert: "Beweisen Sie uns, dass der Fehler schon beim Kauf vorgelegen hat". Damit ist Saturn auf der rechtlich richtigen Seite - was skandalös ist. An der Situation ändert das aber nichts, denn natürlich kann ich das nicht beweisen. Wie denn auch.

Dieses Gewährleistungsrecht ist eine Farce - denn was soll das, wenn nach sechs Monaten der Käufer in der Beweispflicht ist, dass ein Mangel schon zum Zeitpunkt des Kaufes vorgelegen hat? Diesen Beweis kann niemand führen - die ganze Regelung ist also Makulatur. Und trotzdem machen Saturn und viele andere Unternehmen kräftig Werbung damit. Ein weiterer Fall von "des Kaisers neue Kleider".

Es existiert de facto eine Gewährleistung von sechs Monaten - danach ist man der Willkür und eventuellen Kulanz der Unternehmen ausgesetzt. Das sollte niemand, der in Deutschland einkauft, vergessen - ganz egal, was sonst noch in den Werbeversprechen zu lesen ist.

Wenn jemand helfen kann und will, bitte ich um eine Nachricht an editor@gmx.li - ich werde versuchen, jeden Tag mit meinen jetzigen altertümlichen Mitteln ins Postfach zu schauen!

Charlie

Montag, 6. August 2012

Gig der Woche: Wenn das Altenheim rockt ...




(Uriah Heep beim "Sweden Rock Festival 2009" - Songs: Sunrise / Stealin' / Gypsy / Look At Yourself / July Morning / Easy Livin' / Lady In Black)

Anmerkung: Vergesst die jüngste Schlammschlacht von Wacken und genießt stattdessen diesen Auftritt der Rock-Opas von Uriah Heep in Schweden 2009! Zugegeben: Sänger Bernie Shaw muss sich zwischendurch auch mal hinsetzen und lässt etwas zu ungeniert die Inkontinenzschläuche ins Kamerabild ragen; Gitarrist Mick Box und Keyboarder Phil Lanzon beglücken uns mit einem blendend weißen Dauergrinsen, das Sorgen um ihren Drogenkonsum und ihre Dritten aufkommen lässt; und Bassist Trevor Bolder wirkt wie eine Karikatur eines Gérard Depardieu auf Koks - aber die Opis haben es trotz drohenden Sauerstoffzeltes und Defibrillators noch immer drauf und rocken ab, was das Zeug hält! Grandios! Undbedingt anschauen und insbesondere das fantastische "July Morning" und Micks Gitarrenkünste in vollen Zügen genießen!

Es ist nur schade, dass der großartige Ken Hensley, aus dessen Feder die allermeisten Heep-Songs ja stammen, nicht mehr dabei ist - den kann man sich aber auch separat anhören:



Was ich aber niemals verstanden habe und ganz sicher auch nie verstehen werde: Wieso gibt es bei solchen Festivals immer ein paar Deppen, die sinn- und zusammenhanglos dämliche Nationalflaggen schwenken? Sind das Roboter, Vollpfosten oder Wiedergänger?