Freitag, 25. September 2015

In eigener Sache: Kommentare


Es kommt immer wieder mal vor, dass irgendwelche Leute - wie zuletzt der Kommentator "DasKleineTeilchen" - das Märchen verbreiten, kritische Kommentare würden beim Narrenschiff gelöscht oder nicht "freigeschaltet". Dazu stelle ich klar:

Hier muss kein Kommentar "freigeschaltet" werden. Jeder Mensch, der zu einem Posting oder einem anderen Kommentar etwas beisteuern möchte, kann das jederzeit tun. Ich bekomme das ohnehin erst dann mit, wenn ein solcher Kommentar bereits online ist. Ausnahmen von dieser Regel betreffen lediglich Postings, die älter als 20 Tage sind sowie Kommentare, die vom großen Bruder google - worauf ich keinen Einfluss habe - in den Spam-Ordner verschoben werden.

Wenn ein Kommentar also nicht unverzüglich online erscheinen sollte, habe ich keine Kenntnis davon und ergo auch nichts damit zu tun.

Des weiteren lösche ich Kommentare, die ich online vorfinde und die bereits von jedermann gelesen werden können, ausschließlich dann, wenn sie rassistische oder sonstwie strafbewehrte Inhalte haben. Eine Ausnahme stellen hier lediglich die Ergüsse von André Hüssy alias "Herr Karl" dar, dessen ungeistigen Schmutz ich in meinem Blog nicht haben will und ihn daher stets entferne, wenn ich ihn entdecke.

Donnerstag, 24. September 2015

Song des Tages: Wonder




(Anneke van Giersbergen & Agua de Annique: "Wonder", aus dem Album "In Your Room", 2009)

Drove on by your house today,
I know it's hard to stay away.
It's alright, you pick a fight,
But my heart is on the tray.

Whatever you may think of me
You know that there'll never be
Someone who loves you more than I do.
One day you will understand
You had me in the palm of your hand,
And I will be gone, I leave you to wonder.

I took a breath, looked at your door,
The times that I've been here before.
Your smiling face, your warm embrace,
Those days are not here anymore.

Whatever you may think of me
You know that there'll never be
Someone who loves you more than I do.
One day you will understand
You had me in the palm of your hand,
And I will be gone, I leave you to wonder.

Drove on by, I don't know why
It's so hard to stay away.
A kiss goodbye, a teary eye,
Here's another lonely day.



Anmerkung: Ja, ich weiß - dies ist das mindestens dreimillionste Liedchen, das von verschmähter Liebe und dem daraus resultierenden Liebeskummer handelt. Es ist aber dennoch eines der schönsten, die mir zu diesem banalen Thema - das im akuten Fall einjedem von uns plötzlich gar nicht mehr so banal erscheint - einfallen. Nebenbei beschreibt es aber auch ganz vorzüglich meine aktuelle Stimmung, wenn ich an heutzutage völlig absonderliche Dinge wie Frieden, Demokratie, Gerechtigkeit, Solidarität, Humanismus etc. denke. Unsere Welt befindet sich heute objektiv genau dort, wo sich die subjektive Welt des verschmähten Liebenden befindet: Am Rande des Abgrunds.

Natürlich hinkt dieser Vergleich gewaltig - nicht zuletzt deshalb, weil wir eben keine "neue Welt" erwarten können, wenn die jetzige einmal mehr das Zeitliche segnet und im kapitalistischen Reißwolf verschwindet. Die leise Melancholie dieses Songs ist für mich der pure Zeitgeist, welcher dem aufgesetzten, lauten, blinkenden, allzu schrillen Reklame- und Propagandageschrei des untergehenden Kapitalismus und all seinen korrupten, perversen Auswüchsen die schnöde, finstergraue menschliche Realität entgegensetzt. Natürlich endet das Liedchen in einer nicht aufgelösten Disharmonie.

Das kleine Narrenschiff-Theater ist tapfer gewappnet für den nächsten (letzten?) Akt.