Freitag, 6. Oktober 2017

"Ein Fest der Freiheit"


Ein Gastbeitrag des Altautonomen anlässlich der Rede des Bundespräsidenten zum "Tag der deutschen Einheit"

Mit Spannung und hohen Erwartungen haben die Medien die Rede von Herrn Steinmeier aus dem Schloss Bellevue in Berlin am 03.10.2017 in Mainz vorab sekundiert. Was er dann in einer für Sozialdemokraten in vielen Rhetorikseminaren erworbenen, typischen Sprechweise mit gelegentlichen Blicken nach links und rechts in Richtung des ergriffen lauschenden Publikums – einer von Gerhard Schröder kopierten Körpersprache – zu sagen wagte, übertraf die schlimmsten meiner Befürchtungen. Ich möchte daher nur wenige, exemplarische Abschnitte aufgreifen und kurz kommentieren.

Liebe Jugendliche, Ihnen gehört die Zukunft dieses Landes!

Mehr als drei Millionen Kinder, die unmittelbar dem staatlich verordneten Zwangsverarmungsterror von "Hartz IV" ausgesetzt sind, sowie all jene von der immens hohen Jugendarbeitslosigkeit Betroffenen sind hier offensichtlich ausgenommen.

Meine Damen und Herren, unser Weg muss ein Weg in Frieden und Freundschaft mit den europäischen Nachbarn bleiben (...).

Spontan fällt mir zu dieser beschworenen friedlichen Freundschaft der Nachbar Griechenland ein, dessen Bevölkerung unter maßgeblicher Anleitung der deutschen Politik auf ein sogenanntes "Schwellenland"-Niveau "zurückgebombt" wurde.

Am 24. September haben deutlich mehr Menschen als in den beiden letzten Bundestagswahlen von diesem stolzen Recht [gemeint ist das Wahlrecht, Anm.d.Verf.] Gebrauch gemacht.

Man muss also "stolz" sein, das deutsche Wahlrecht benutzen zu können oder zu dürfen? Wer schreibt dem Mann bloß so etwas in eine Rede?

Die große Mauer quer durch unser Land ist weg. Aber am 24. September wurde deutlich: Es sind andere Mauern entstanden, weniger sichtbare, ohne Stacheldraht und Todesstreifen – aber Mauern, die unserem gemeinsamen "Wir" im Wege stehen.

"Wir" gegen "die". Das hatten wir schon im Wahlkampf 2013 als SPD-Parole: "Auf das WIR kommt es an". Der Mann schämt sich für nichts mehr.

Natürlich, das erfordert Kontroverse. Differenzen gehören zu uns. Wir sind ein vielfältiges Land. Aber worauf es ankommt: Aus unseren Differenzen dürfen keine Feindschaften werden – aus Unterschied nicht Unversöhnlichkeit.

Da ist er, der ganz große Kübel mit Harmoniesauce, den er in seiner Amtsbürde über das "vielfältige" Land ausschüttet. Von Interessengegensätzen, Klassenunterschieden, Macht und Ohnmacht, Reichen und Armen hat er sichtlich nie etwas gehört.

Die Debatten werden rauer, die politische Kultur wird sich verändern.

Frau "in die Fresse hauen"-Nahles saß auch im Saal.

Doch wir werden den politisch Verfolgten nur dann auch in Zukunft gerecht werden können, wenn wir die Unterscheidung darüber zurückgewinnen, wer politisch verfolgt oder wer auf der Flucht vor Armut ist.

Dieser rhetorische (reinrassige), von der Leine gelassene Kettenhund transportiert Steinmeiers dumpfe Beschreibung der "Flüchtlingsfrage": Es geht ihm um eine strikte Unterscheidung der wenigen Geflohenen einerseits, die nach der faktischen Abschaffung des Asylrechts (Schengen etc.) überhaupt noch als Asylberechtigte in Deutschland anerkannt werden (können), von den sogenannten "Wirtschaftsflüchtlingen" andererseits.

Ehrlich machen müssen wir uns auch in der Frage, welche und wie viel Zuwanderung wir wollen, vielleicht sogar brauchen.

Hier finden wir Steinmeiers Votum für eine Obergrenze und die Bindung des Aufenthaltsstatus an die Nützlichkeit der Menschen für das deutsche Kapital in einem Satz. Volltreffer.

Nach den G20-Protesten habe ich Ladenbesitzer aus der Hamburger Schanze getroffen, die sagten: "Wir mussten mit ansehen, wie aus ganz normalen Passanten Gaffer und Plünderer geworden sind."

Richtig wäre gewesen: "Wir mussten erleben, wie unsere vermummten Freunde und Helfer in panzersicheren Uniformen wie Roboter bzw. tollwütige Kampfhunde blind auf harmlose Passanten einprügelten."

In einer längeren Passage widmet sich der Präsident dann dem Begriff "Heimat", die zu einer nicht enden wollenden Tirade, die in Freud'scher Manier subtil an das "Nationalbewusstsein der Deutschen" appelliert, gerät. Der "Heimatbegriff" dürfe nicht den Nationalisten überlassen werden:

Ich bin überzeugt, wer sich nach Heimat sehnt, der ist nicht von gestern. Im Gegenteil: je schneller die Welt sich um uns dreht, desto größer wird die Sehnsucht nach Heimat. Dorthin, wo ich mich auskenne, wo ich Orientierung habe und mich auf mein eigenes Urteil verlassen kann.

Das sagt einer, dessen momentaner Beruf hauptsächlich darin besteht, auf Kosten der Steuerzahler durch die Welt zu jetten. Neben den Themen Sehnsucht, Sicherheit, Orientierung, Zukunft und wieder dem ominösen "WIR" fehlte eigentlich nur noch der Übergang zur Kuschelnische der klassischen Klein-Familie.

Das Fest der Freiheit


("Es wird ein Fest der Freiheit!", Malu Dreyer, Bundesratspräsidentin, SPD)

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Anmerkung von Charlie: Ich gebe zu, dass ich mit diesem Text meines altautonomen Freundes einige Tage gehadert habe, da ich persönlich die Rede und die dahinter stehenden Haltungen Steinmeiers um viele, viele, sehr viele Längen kritischer sehe. Andererseits wäre es in ein wahrlich aufwändiges, kaum einlösbares Unternehmen ausgeartet, die wohlfeilen, teils regelrecht bösen Worte des asozial-antidemokratischen Heuchlers einer wirklich tiefgehenden Aufarbeitung zu unterziehen, wozu weder ich, noch der Altautonome die Zeit und die Lust haben.

Allein dem ollen, hustend-verstaubten "Heimat"-Begriff, den Steinmeier hier bemüht, könnte ich ganze Pamphlete widmen, die mir den letzten Nerv raubten, weil ich noch vor 20 Jahren nicht im Traum daran gedacht habe, dass derartig nationalistischer, offensichtlich dämlicher Schmutz mich noch einmal während meiner Lebenszeit belästigen könnte. Ich mache es mir nun einfach und zitiere dazu schlicht den – heute leider auch längst disqualifizierten und im System angekommenen – Udo Lindenberg, der um 1990 noch krächzend die "Bunte Republik Deutschland" beschwor:

Wo ich meinen Hut hinhäng', da bin ich zuhause.

Wer nach Gauck noch hoffte, dass es schlimmer vielleicht nicht mehr kommen könne, den hat Steinmeier nun eines Schlechteren belehrt. Und nur einen taubstummen Blinden kann das überraschen.

Ich danke dem Altautonomen für seinen beherzten Versuch, einer solchen Ungeheuerlichkeit etwas entgegenzusetzen!

7 Kommentare:

Fluchtwagenfahrer hat gesagt…

Moin Charlie & Altauto,
auch meinen Dank für das Mühsal welches ihr euch aufgelastet habt. Der Tammo hatte am 03.10.17 auch ein paar 5er für´s Phrasenschwein gesammelt.
http://tammox2.blogspot.de/2017/10/ruckeln.html
Ich hatte mir gedacht ich sammle mal die Fünfer ein und gib sie dir. (60 Euronen bis jetzt)
Wer bietet mehr??
LG

altautonomer hat gesagt…

OT.: Wellbrock von den Neulandrechten zeigt jetzt auch "Ein Herz für AfD-Wähler". Damit werden in meinen Augen jetzt beide Autoren Teil des Rechtsdralls in Deutschland.

http://www.neulandrebellen.de/2017/10/liebe-afd-waehler-basher-koennt-ihr-euch-mal-wieder-einkriegen/

Kritiker der besorniserregenden Bürger nennt er jetzt "Basher"! So ein Sprachkomiker.
bashen: lästern (Hauptform) · (über jemanden) herziehen · hinter jemandes Rücken reden · klatschen · munkeln · (jemandem etwas) nachsagen · ratschen · schlecht reden (über) · tratschen · vom Leder ziehen · (sich) zuflüstern · (sich) zuraunen · ablästern (über jemanden) (ugs.) · (sich) aufhalten über (ugs.) · bashen (ugs., engl.) · (sich) das Maul zerreißen (über) (ugs.)

Anmerkung zum Zustand der Nation nach dr Wahl 2017:

"Noch ist keiner auf die Idee gekommen, die Lage der Deutschen des Jahres 1932 mit der von heute zu vergleichen, um herauszufinden, dass »die deutsche Volksseele« damals bei einer Arbeitslosigkeit von 44 Prozent der erwerbsfähigen Bevölkerung, einer Halbierung der Industrieproduktion seit 1928 bei gleichzeitiger Senkung der Löhne und Gehälter um vierzig Prozent auf erst 37,3 Prozent für die NSDAP hochgekocht war. Wie die Volksseele bei ähnlicher Lage 2017 brodelte, lässt sich gar nicht übertreiben. Noch auch brannten 1932 die Synagogen nicht wie seit 1990 bis heute die Ausländerheime, noch konnten Juden mit ihrer Kippa auf dem Kopf, anders als heute, unversehrt durch Berlin spazieren. Deutschland, zeigt Figura, war vor 1933 weniger nazistisch (und viel weniger antisemitisch) als heute. " Gremlitza in konkret 10/2016

Anonym hat gesagt…

Zentraler Satz, direkt aus der Geschichte nach 45 hervorgepult:
"Und die (Wähler) sind der AfD auf den Leim gegangen."

Alles verführte Zombies ohne eigenen Willen.

Troptard hat gesagt…

@ altautonomer,

ich bin immer noch ein ziemlich einfach gestrickter Mensch!

Die bürgerlichen Gesellschaften, womit ich die kapitalistischen und warenproduzierenden Gesellschaften meine, die schaffen es einfach nicht, sich den Unterschied zwischen der abstrakten Herrschaft des Marktes und personaler Herrschaft bewusst zu machen.

Und so können sie dann auch nicht anders, als überall gute Gründe dafür zu finden, warum ihre eigene doch so harmonische Welt immer wieder in die Krise stürzt. Und so sind diese Politiker der AfD, viele dieser gescheiterten Existenzen aus der zweiten Reihe unserer sog. ganz normalen demokratischen Parteien, in Krisenzeiten dann ganz vortrefflich dafür geeignet, die Demokratie wieder in die rechte Schmuddelecke zu treiben.

Und so mag ich von meiner Meinung auch nicht absehen, dass die Demokratie wieder einmal eine grosse Täuschung ist, eben ein Herrschaftsinstrument, welches seine Freizügigkeiten, wie Meinungsfreiheit und Demonstrationsrecht nur dann erlauben mag,
wenn die Verwertungsbedingungen nicht in eine Staatskrise treiben und das Gewaltmonopol des Staates nicht zur Disposition, wie gerade in Spanien steht.

Charlie hat gesagt…

@ Altauto: Wellbrocks Text ist nicht ganz so schlecht, meine ich. Sicherlich sitzt auch er dem erneuerten Mythos von 1933 auf, dass viele (oder gar eine Mehrheit?) der AfD-WählerInnen "verführt" worden seien und die AfD im Grunde "gar nicht gefährlich" sei ... aber trotzdem ist seine These, dass dieses braune Wahlergebnis eine unmittelbare Folge der kapitalistischen Politik der herrschenden Parteien der "Mitte" (die er seltsamerweise gar nicht "kapitalistisch" nennt) ist, durchaus korrekt.

Wellbrock zieht, wie gewohnt, die falschen Schlüsse daraus und verrennt sich sehr wild und gefährlich, indem er die rassistischen WählerInnen der AfD so übel verharmlost. Vermutlich verfügt er über eher rudimentäres historisches Wissen, sonst könnte er eine solche Behauptung nicht aufstellen.

Man kann also knapp zusammenfassen: Wie schon in der Weimarer Zeit ist auch heute die Politik der vergangenen Jahrzehnte (CDU/CSU, SPD, Grüne, FDP, Linkspartei), die einen stets kapitalfreundlichen und strikt menschenfeindlichen Kurs gefahren ist, Schuld an den Erfolgen der Nazis - ebenso tragen aber die Bekloppten, die der noch dümmeren Nazi-Propaganda auf den Leim gegangen sind oder die faschistischen Ziele sogar gutheißen, eine ebenso große Schuld. Eine Kritik daran ist in der Tat kein "Bashing", sondern eine zwingende Notwendigkeit.

Ich kann mir nicht erklären, wie Wellbrock aus einer zumindest teilweise korrekten Analyse solch falsche Schlüsse ziehen kann. Ich vermute, dass auch er noch immer an das Grimm'sche Märchen glaubt, das "freiheitlich-demokratische" System des Parlamentarismus könne diesen Geschwüren Einhalt gebieten. Man möchte ihn in die nächste Uni ins Proseminar zur Geschichte des "Dritten Reiches" schicken. Dort könnte er sehr viel lernen.

Seien wir einfach froh, dass sich nicht Lapuente dieses Themas angenommen hat - das Ergebnis wäre gewiss hirnhautentzündend ausgefallen.

Liebe Grüße!

Troptard hat gesagt…

@ Charlie,
so ein sog. antideutscher Spinner hat sich mal dazu verstiegen, dass es Lügen geben soll, " an welche die Deutschen selber glauben." War's der Thomas?

Der Altautonome hilft mir da bestimmt weiter oder auch nicht.
Die Nazis haben in keiner blutigen Schlacht die Macht ergriffen, sondern sie wurde ihnen von einem General Hindenburg offiziell übergeben und dies angeblich mit einer hübschen Summe Bestechungsgeld aus der Industrie, um ihn dafür geneigt zu machen.

Die Differenzen, was den Antikapitalismus betrifft, so sollen zwischen KPD und dem antikapitalistischen Flügel der NSDAP nicht besonders grosse Differenzen bestanden haben und ein Walter Ulbricht soll dann auch mal mit einem Joseph Goebbels gemeinsam auf einer Veranstaltung gegen den Kapitalismus demonstriert haben.

Ich bin mir durchaus bewusst, dass solche, meine Aussagen durchaus unbeliebt sind und ebenso solche, die auf eine Kollektivschuld verweisen, z.B. auf jene Monteure, die in den KZ's die Verbrennungsöfen installiert und anschliessend ihre Stundenabrechnungen abgerechnet oder die Soldaten, die Aufnahmen für ihre Familien von den Erschiessungskommandos im Osten aufgenommen haben.

Muss man das alles wieder aufzählen? Vielleicht nicht. Es ist durchaus möglich, dass die Menschheit vor dieser erneuten Barberei zurückschreckt? Möglicherweise will sie das auch gar nicht, weil ihr die technisch, wissenschaftlichen Möglichkeiten neue Optionen bieten, die sie selbst noch nicht einschätzen kann, aber einen Versuch wert sind.

Und möglicherweise ist sie sich selbst noch nicht einmal darüber bewusst, dass sie beständig an ihrem eigenen Plan der endgültigen Vernichtung arbeitet.

Das ist allerdings jetzt sehr pessimistisch. Und was darf man von einem Pessimisten erwarten?

Charlie hat gesagt…

@ Troptard: Der Begriff der "Kollektivschuld" ist aus meiner Sicht durchaus diskussionsbedürftig. Wie Dein Beispiel der Monteure schon zeigt, handelte es sich dabei ja gerade um Individuen, die im Rahmen ihrer damaligen Lohnsklavenarbeit zu diesen Tätigkeiten verpflichtet wurden - auch damals bereits von (Groß-)Unternehmern bzw. deren Schergen, deren Äquivalent heute Konzerne und wieder einmal der Staat sind.

Das entbindet diese Menschen nicht von einer deutlichen Mitschuld, ebensowenig wie sich heute beispielsweise Waffenkonzern-, "Jobcenter"-, Ausländerbehörden- oder sonstige private und staatliche "Mitarbeiter" bzw. Bedienstete darauf berufen können, doch "nur Anweisungen zu befolgen". All diese "kleinen Zahnräder" waren und sind - und das darf man bei der Bewertung nicht vergessen - abhängig Beschäftigte in einem mörderischen System, das von geisteskranken Menschenfeinden "geführt" wurde und wird.

Ich habe im Laufe meines Berufslebens auch so manche fragwürdige Tätigkeit ausgeübt (und tue das noch heute), weil ich der Meinung war und bin, dass ich das Geld brauch(t)e. Ich baue oder verkaufe zwar keine Mord- oder Folterinstrumente, müsste meinen derzeitigen Job aufgrund meiner Überzeugungen aber trotzdem sofort aufgeben. Ich tue das nicht, weil ich ohne diese Tätigkeit ein noch ärmlicheres Leben weit unterhalb des "Existenzminimums" führen müsste. Das kann man verwerflich finden. Trotzdem habe ich Grenzen, die ich nie überschritte.

Deine Aussagen bezüglich der NSDAP muss ich hingegen dick unterstreichen. Gerade was die Parteispenden betrifft, eifert die AfD ihrem historischen Vorbild erfolgreich nach, wie Lobbypedia berichtet:

"Seit März 2016 wurde die AfD bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Schleswig-Holstein, dem Saarland und Nordrhein-Westfalen durch den intransparenten 'Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und der bürgerlichen Freiheiten' unterstützt. Mehrere Millionen an Haushalte verteilte Gratiszeitungen und Tausende von Großplakaten sowie Internet-Spots riefen im Namen des Vereins zur Wahl der AfD auf. Der Wert dieser Wahlkampfmaßnahmen liegt bei schätzungsweise 6 Millionen Euro [Hervorh.v.Verf.]. Die Geldgeber sind bis heute unbekannt. Es besteht der Verdacht, dass es sich um illegale Parteispenden handelt, die über die Schweizer Firma Goal AG gelenkt wurden, um die gesetzliche Offenlegungspflicht für Großspenden an Parteien oder auch das Verbot der Parteifinanzierung aus dem Ausland zu umgehen. Auch einzelne Kandidaten der AfD, darunter Parteichef Jörg Meuthen, wurden durch gezielte Wahlkampfmaßnahmen der Goal AG unterstützt. Nachdem AfD-Funktionäre stets abstritten, von den Wahlkampfmaßnahmen gewusst zu haben und damit das Vorliegen einer Parteispende bestritten, wurde durch Recherchen von Correctiv und LobbyControl bekannt, dass zumindest einzelne Kandidaten und Spitzenfunktionäre wie Co-Parteichef Jörg Meuthen von der Unterstützung durch die Goal AG wussten und in Maßnahmen involviert waren."

Es scheint erneut interessierte, finanzkräftige Kreise zu geben, die den Aufstieg dieser widerlichen Partei wohlwollend begleiten. In den Massenmedien liest man so gut wie nichts darüber. Ich halte Pessimismus für den einzigen Realismus unserer verkommenen, geradezu verfaulenden und bis ins Mark verlogenen Zeit.

Liebe Grüße!